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Multicast - Suizide vorhersagen und verhindern

Nach stationärer Behandlung akuter Suizidalität haben Patientinnen und Patienten ein erhöhtes Risiko für weitere Suizidversuche und vollzogene Suizide. Suizidgedanken gehören zu den wichtigsten Prädiktoren von suizidalem Verhalten, dennoch ist eine verlässliche Vorhersage von Suizidalität aktuell nur schwer möglich und bleibt im klinischen Alltag deshalb eine Herausforderung.

Prof. Dr. phil. Birgit Kleim, Leiterin Ambulatorium für Traumafolgestörungen

Das Schweizerischer Nationalfonds Sinergia Konsortium MULTICAST (multidisciplinary approach to predicting and treating suicidality) geht diese Herausforderung an. Im internationalen Konsortium möchten wir neue Wege zur Vorhersage von Suizidgedanken auf der Grundlage eines einzigartigen Fokus auf sprachbasierten Variablen im Zusammenhang mit psychologischen, klinischen, neurobiologischen (u.a. EEG) und digitalen Merkmalen finden. Das Team untersucht in experimentellen Laborstudien Schlüsselmechanismen, die Suizidalität zugrunde liegen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse, früherer Arbeiten und Patientenfeedback werden innovative Smartphone-basierte Behandlungsmodule entwickelt und auf ihre Machbarkeit hin getestet. Diese neuartigen Therapiemodule sollen in weiteren Untersuchungen auf ihre klinische Wirksamkeit hin überprüft werden und in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zum Einsatz gelangen.

All dies wollen wir durch einen interdisziplinären Ansatz in Zusammenarbeit von Psychologinnen und Psychologen, Psychiaterinnen und Psychiatern, Linguistinnen und Linguisten sowie Datenwissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern erreichen. Die Resultate sollen zu effektiven Vorhersage- und Interventionsstrategien in der Prävention und Behandlung von Suizidalität beitragen.

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