Miteinander auf dem Weg zur Genesung
«Recovery» ist die Grundlage für eine Behandlung auf Augenhöhe: Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige werden aktiv in die Therapieplanung mit einbezogen und entscheiden gemeinsam mit dem Behandlungsteam über die Therapie. Das Ziel: eine positive, selbstwirksame Psychiatrieerfahrung.

Prof. Dr. med. Erich Seifritz, Direktor Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, und
Dr. Fritz Frauenfelder, Direktor Pflege, Therapien und Soziale Arbeit
Kommunikation, Safewards und Peers - so heissen die drei Säulen des Recovery-Ansatzes, den die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich im Rahmen eines Pilot-Projekts in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eingeführt hat. Langfristiges Ziel ist es, Recovery als Grundhaltung im Behandlungskonzept der ganzen Klinik sowie im Selbstverständnis aller Mitarbeitenden zu verankern, um Patientinnen und Patienten (wo möglich und sinnvoll), ihre Angehörigen oder nahe stehende Personen in die eigene Behandlungsplanung und in die Therapieentscheide mit einzubeziehen. «Miteinander auf dem Weg zur Genesung» lautet denn auch das Motto, das eine noch individuellere Behandlung der Betroffenen sowie die Aktivierung der vorhandenen Ressourcen der Patientinnen und Patienten verfolgt, um bei diesen die Selbstwirksamkeit innerhalb der Therapie zu stärken und ihnen eine positive Psychiatrieerfahrung zu ermöglichen.
Dem universitären Anspruch getreu, wird das Recovery-Projekt wissenschaftlich begleitet und evaluiert, um die daraus hervorgehenden Erkenntnisse wiederum in die Verbesserung der (Selbst-)Wirksamkeit des Konzepts einfliessen zu lassen und um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen eingehen zu können.
Wie das Zusammenspiel aller Beteiligten im Recovery-Verständnis funktioniert, erfahren Sie im folgenden Video.