Digitale Transformation und Strategieumsetzung 2025
Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich hat in den letzten drei Jahren zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um das Unternehmen, die Mitarbeitenden und die Infrastruktur für die digitale Zukunft vorzubereiten.
Ernst Bachmann, Leiter Unternehmensentwicklung
Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 lag der Fokus darauf, das Fundament der digitalen Transformation der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) weiter auszubauen und zu stärken. So wurde intensiv und mit Erfolg an der technischen Infrastruktur, den Prozessen und den Instrumenten für die Mitarbeitenden im Spitalbetrieb gearbeitet. Durch übergeordnete und direktionsübergreifende Projekte wurde auch das strategische Motto «zusammen(-)wachsen» zunehmend gelebt.
Umsetzung der PUK-Strategie 2025
Die Umsetzung der 2019 verabschiedeten PUK-Strategie 2025 umfasst verschiedene Komponenten. Insbesondere die Führung und die dazugehörigen Führungsinstrumente sowie die Etablierung entsprechender Prozesse ermöglichten es, die konkrete Umsetzung der Strategie 2025 weiter voranzutreiben. Wie in den letzten Jahren wurde das Augenmerk auf den Zielsetzungsprozess und die Kommunikation der Strategieumsetzung 2025 gelegt. Um diese Kommunikation zu unterstützen, wurden die im Vorjahr etablierten Gespräche zwischen dem CEO und den Kadermitarbeitenden intensiviert. Der Gedankenaustausch über die gegenseitigen Erwartungen und Erfahrungen im Hinblick auf die Strategieumsetzung fördert die kontinuierliche Verbesserung und Nachhaltigkeit der Führungsprozesse.
Eine erfolgreiche Einführung des digitalen Projektportfolios als Führungsinstrument unterstützt den Zielsetzungsprozess zusätzlich, indem die Transparenz und die Verbindlichkeit der Zielumsetzung erhöht werden und dies somit auch die aktive Steuerung des Projektportfolios erlaubt.
Von der Strategie über Projekte zu effizienten operativen Prozessen
Das Projektportfolio- und Projektmanagement sind die treibenden Kräfte, um die laufenden Veränderungen zuverlässig in effiziente operative Prozesse umzusetzen. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung wird das Projektmanagement stetig weiterentwickelt und betreffend die neusten Erkenntnisse angepasst. Mit der Digitalisierung des Projektmanagements wurden die Bedürfnisse der knappen Ressourcen an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich adressiert. Dies ermöglicht eine einfache Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden verschiedener Direktionen und Disziplinen und fördert das «Zusammen(-)wachsen» der Kliniken sowie die Umsetzung wichtiger strategischer Initiativen.
Im vergangenen Jahr wurden mehrere grosse und für die Entwicklung der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich wichtige Projekte umgesetzt. Zum Beispiel das Projekt «ICT Transformation», das notwendige Massnahmen umfasste, um organisatorische, prozessuale und technische Voraussetzungen zu schaffen, die dazu dienen, zukünftige Digitalisierungsprojekte erfolgreich umzusetzen. Im Weiteren wurde mit dem Projekt «K4K» erfolgreich ein neues einheitliches Klinikinformationssystem eingeführt, mit dem mehrere bestehende Klinikinformationssysteme abgelöst werden konnten. Auf diesem Fundament werden in den nächsten Jahren weiterführende Digitalisierungsschritte auf dem Patientenpfad aufbauen.
Im Rahmen dieser Projekte wurde ebenso die Grundlage dafür geschaffen, die Entwicklung von künftigen klinikübergreifenden aufsuchenden Angeboten erfolgreich realisieren zu können. Diese Projekte sind konkrete Ergebnisse des Zusammenwachsens der Kliniken und der Förderung der interklinischen Zusammenarbeit.
Kontinuierliche Verbesserung als Grundsatz für die Zukunft
Mit dem Bestreben, die Leistung der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich auf allen Ebenen zu verbessern, hat die Geschäftsleitung in den letzten Jahren viele Managementinstrumente wie z.B. den Strategie- und Zielsetzungsprozess, das Projektportfoliomanagement, das Qualitätsmanagement und das Risikomanagement eingeführt. Im Berichtsjahr wurden diese Instrumente in den Führungsprozessen des Unternehmens verankert. Neue Erkenntnisse wurden im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses identifiziert und laufend angepasst.
So konnten mittels Schulungen die wichtigen Qualitätskennzahlen signifikant verbessert werden, was zeigt, dass die Führungsinstrumente wirksam sind, die Transparenz bezüglich der Qualität der Leistungserbringung erhöht wurde und somit Verbesserungspotenziale sichtbar werden.
Darüber hinaus dienen die Melde- und Kommunikationswege für Nonkonformitäten sowie das Lernsystem CIRS auch der Sensibilisierung der Mitarbeitenden, was wiederum den Aufbau der Systemanalyse und die Etablierung der Lerngefässe (qualitatives Reporting aller Ereignisse im Kontext des klinischen Risikomanagements) ermöglicht. All das führt letztendlich zu einer höheren Mitarbeitenden- und Kundenzufriedenheit.
Die vergangenen vier Jahre der digitalen Transformation dokumentieren eine Zeit neuer Erfahrungen für Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermassen, die viel Energie und Vertrauen beansprucht hat: Energie für einen mehrjährigen Weg mit ständiger Veränderung, kontinuierlicher Verbesserung und Vertrauen in die gemeinsame Verwirklichung der Vision der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich als «Psychiatrie der Zukunft».