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Präventionsangebot für Jugendliche ausgeweitet

Im vergangenen Jahr hat die Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie dank der Unterstützung von Children Action und der Ammann Foundation neue präventive und ambulante Angebote etabliert. Damit konnte die Versorgung junger Menschen mit psychischen Belastungen weiter verbessert werden.

KD Dr. med. Maurizia Franscini, Chefärztin und Leiterin Ambulatorien und Spezialangebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

KD Dr. med. Maurizia Franscini, Chefärztin und Leiterin Ambulatorien und Spezialangebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Kriseninterventionen für Jugendliche zielen darauf ab, akute psychische Krisen zu stabilisieren und die Jugendlichen in belastenden Lebenssituationen zu unterstützen. Folgende Interventionen konnten im Jahr 2024 umgesetzt werden:

Akute Krisenbewältigung

Im Rahmen der Behandlung der Krisenintervention für Jugendliche – Life konnte das ambulante Angebot durch die Anstellung zusätzlicher Psychologinnen und Psychologen und einer Sozialarbeiterin gestärkt werden.

Psychosoziale Stabilisierung

Zudem wurde das «Life@home»-Programm ins Leben gerufen, das seit Anfang Oktober 2024 intensivierte ambulante Unterstützung im gewohnten Umfeld der Jugendlichen anbietet. Das Programm ermöglicht Hausbesuche, Psychoedukation und eine enge Einbindung der Eltern. So wird der Übergang beispielsweise zwischen tagesklinischer Behandlung, ambulanter Therapie und Nachsorge erleichtert. Um dieses Ziel zu erreichen, konnten weitere Pflegefachpersonen für das Angebot eingestellt werden.

Ressourcen stärken

Im Bereich Prävention ergänzen neu sogenannte «Ressourcen-Nachmittage» die ambulante Betreuung in der Krisenintervention für Jugendliche - Life. Diese finden im Jugendkulturhaus Dynamo statt. Die Ressourcen-Nachmittage richten sich an Jugendliche, die sich bereits in ambulanter Behandlung befinden. Sie ergänzen psychotherapeutische Massnahmen und stärken die psychische Stabilität durch Aktivitäten ausserhalb der klinischen Umgebung. Durch kreative, soziale und sportliche Tätigkeiten sollen individuelle Ressourcen zusätzlich gefördert und gefestigt werden.

Stabilität vermitteln

Das sich in der Klinik bereits bewährte «Start Now»-Programm zielt ebenfalls auf die Ressourcenaktivierung, die Emotionsregulation, die Achtsamkeit und auf soziale Kompetenzen ab. Es richtet sich an Jugendliche, die auf einen Behandlungsplatz warten oder die bereits erste Kontakte über den Notfalldienst der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie hatten. Im Fokus stehen die Stabilisierung des psychischen Zustands und die Vermeidung von Verschlechterungen vor Beginn einer regulären Therapie.

Unterstützung durch Peers

Des Weiteren wurde begonnen, ein sogenanntes Peer-Konzept zu entwickeln. Junge Menschen mit eigener Psychiatrie-Erfahrung sollen Patientinnen und Patienten, die auf der Warteliste für eine Therapie stehen, und andere Betroffene im Umgang mit psychischen Herausforderungen unterstützen.

Schulische Übergangsbegleitung

Zudem wurde 2024 ein Konzept entwickelt, um die Unterstützungsangebote im schulischen Bereich zu erweitern. Beim Programm «SchUeb» (schulische Übergangsbegleitung) geht es darum, mögliche schulische Krisen frühzeitig zu erkennen und die Wiedereingliederung in der Schule nach Klinikaufenthalten durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schulen und den Behandlungsteams der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sicherzustellen.

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