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Therapeutische und beratende Ausbildungen weiterentwickelt

Als grösste praktische Ausbildungsinstitution in der psychiatrischen Versorgung im Kanton Zürich werden im Kompetenzzentrum Bildung der Direktion Pflege, Therapien und Soziale Arbeit neben den Berufen der Pflege auch therapeutische und beratende Berufe ausgebildet. Durch die Integration dieser Ausbildungen in das Kompetenzzentrum können Synergien sowohl in struktureller, personeller wie auch inhaltlicher Hinsicht optimal genutzt werden.

Angie Röder, Bildungsverantwortliche Therapien und Soziale Arbeit, und Nadine Saxer, Stv. Direktorin Pflege, Therapien und Soziale Arbeit und Leiterin Therapien und Soziale Arbeit

Angie Röder, Bildungsverantwortliche Therapien und Soziale Arbeit, und Nadine Saxer, Stv. Direktorin Pflege, Therapien und Soziale Arbeit und Leiterin Therapien und Soziale Arbeit

Rund 40 Studierende aus Berufen der Therapien und der Sozialen Arbeit sowie deren Praxisausbildende werden durch die Verantwortlichen des Kompetenzzentrums Bildung in den vier Kliniken der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich in ihrem Ausbildungsalltag fachlich-didaktisch begleitet und unterstützt. Insgesamt wurden 2023 rund 660 Wochen Praktikumsbegleitung in zehn verschiedenen therapeutischen und beratenden Berufsgruppen durch das Kompetenzzentrum Bildung und die Fachabteilungen ermöglicht. Das Zentrum übernimmt eine koordinierende Rolle in der Organisation der ausbildungsbezogenen Praktika. Zusätzlich werden Eignungsabklärungen durchgeführt und Schnuppertage angeboten. Ebenso wird ein intensiver Austausch mit den verschiedenen Ausbildungsinstitutionen gestaltet und gepflegt.

Die Ausbildung - ein gemeinsamer Auftrag

Ziele der Integration der therapeutischen und beratenden Gesundheitsberufe in das Kompetenzzentrum Bildung ist die Stärkung und Professionalisierung der Ausbildungen im psychiatrischen Setting. Da es sich bei den Gesundheitsberufen um sogenannte Generalistenausbildungen handelt, übernimmt das Kompetenzzentrum Bildung die Leitung der Vertiefung und Erweiterung der psychiatriespezifischen Themen und deren Umsetzung im Praxisalltag.

Die Praxisausbildenden werden in didaktischer Hinsicht unterstützt, um die Studierenden in der Behandlung und Beratung von Patientinnen und Patienten optimal anleiten zu können. Im Weiteren konnte mit der Integration die interprofessionelle Zusammenarbeit weiter gestärkt werden. Das gemeinsame Verständnis und die Haltung einer personenzentrierten Behandlung und Beratung der Patientinnen und Patienten stellt dabei ein zentrales Element der Ausbildung in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich dar. Es dient als Basis für ein nahtloses Zusammenspiel der verschiedenen Berufsgruppen, um eine möglichst effiziente und effektive Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können. So wird die multiprofessionelle Sicht- und Herangehensweise in der neu etablierten Veranstaltung «Interprofessionelle Praxislehre» gestärkt.

Die Studierenden der zehn verschiedenen Gesundheitsberufe kommen zur Veranstaltung zusammen – im Gepäck einen Vorbereitungsauftrag zu einem Praxisthema. An acht Terminen im Jahr werden Themen wie Umgang mit Suizidalität, Deeskalation, interprofessionelle Zielfindung am Patientenpfad und weitere professionsübergreifende Inhalte beleuchtet. Im Fokus dabei steht der Transfer des gelernten theoretischen Wissens in die Praxis des psychiatrischen Versorgungssettings in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Die aktive Integration der Kenntnisse in die eigene Berufspraxis sowie die erweiterte Perspektive durch die anderen Professionen werden zusammengeführt.

In den implementierten Lehrveranstaltungen unterstützt das Kompetenzzentrum Bildung die Mitarbeitenden, die neu oder bereits mehrere Jahre als Praxisausbildende tätig sind. Die neuen Inputs und der Austausch werden sehr geschätzt und rege genutzt. Ein Coaching bzw. «Train the Trainer»-Prozess wurde umgesetzt, um die Praxisausbildenden in didaktisch-methodischen und organisatorischen Belangen sowie in der Auseinandersetzung mit der neuen Berufsrolle zu unterstützen. Durch die gezielte und individuelle Begleitung durch die Bildungsverantwortliche Therapien und Soziale Arbeit können die Praxisausbildenden ihr Potential optimal entfalten und die Bildungstätigkeit stetig weiterentwickeln.

Qualität in der Ausbildung - eine Investition in die Zukunft

Die Verzahnung der Ausbildung im Praxisfeld mit den interprofessionellen Lehrveranstaltungen schafft ein optimales Lernumfeld. Die intensive Begleitung, Unterstützungsangebote und die Auseinandersetzung in der täglichen Praxis führen zu positiven Erfahrungen im psychiatrischen Arbeitsfeld. Die Studierenden im Jahr 2023 bekunden nebst der hohen Zufriedenheit mit dem Praktikum in den verschiedenen Versorgungsbereichen mit über 70 % ihr Interesse, die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich als zukünftige Arbeitgeberin in Betracht zu ziehen, und begründen dies mit dem interessanten Arbeitsgebiet, der gelebten Interprofessionalität und den Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Die Motivation für die Ausbildungstätigkeit sowie die didaktische und fachliche Qualifikation der Praxisausbildenden sind zentrale Faktoren für eine gelungene Praxisausbildung. Gemeinsam übernehmen wir die Verantwortung für die Erfüllung des Ausbildungsauftrags und die Steigerung der Attraktivität der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich als Praktikums- und Arbeitsort. Eine hochqualifizierte Ausbildung sowie eine gelebte Kultur der interprofessionellen Zusammenarbeit sind für uns dabei zentral.

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