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Ökologische Nachhaltigkeit

Im Berichtsjahr standen vornehmlich Massnahmen im ökologischen Bereich im Vordergrund der Bestrebungen zur Nachhaltigkeit. So verfolgte die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich weiter ihre bereits in den Vorjahren etablierten Ziele zur klimaschonenden Energiegewinnung, zur Reduktion der Treibhausgase sowie zum sinnvollen Einsatz und zum Recycling von Rohstoffen. Zudem stand die naturnahe Umgebungsgestaltung im Fokus der Anstrengungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit.

Walter Knup, Leiter Hotellerie, Alfred Sigg, Leiter Infrastruktur und Technik, und<br>Hans Peter Brunner, Leiter Supply Chain Management

Walter Knup, Leiter Hotellerie, Alfred Sigg, Leiter Infrastruktur und Technik, und
Hans Peter Brunner, Leiter Supply Chain Management

Effizienter Energieverbrauch - Zielsetzung bis 2028

Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich hat für ihre beiden grössten Standorte an der Lenggstrasse in Zürich seit 2009 und in Rheinau seit 2013 eine Zielvereinbarung mit dem Kanton Zürich als Grossverbraucher gemäss § 13a Abs. 2 des kantonalen Energiegesetzes. Der Kanton Zürich verfolgt damit eine höhere Energieeffizienz beim Einsatz von Strom und Wärmeenergie sowie eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Mit dieser Vereinbarung verpflichtet sich die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, die Energieeffizienz um 2 % pro Jahr zu steigern. Sie befindet sich bereits in der zweiten Zehnjahresperiode dieser Vereinbarung und hat im Jahr 2023 einen Energieeffizienzwert von 179 % bei einer Zielvorgabe von 144.8 % bis ins Jahr 2028 erreicht. Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich beschafft zudem seit 2019 zusammen mit der Universität Zürich Strom mit dem Herkunftsnachweis «Wasserkraft Europa».

Energienutzung aus Sonnenenergie

Am Standort Männedorf betreibt die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich eine Photovoltaik- sowie eine Solarthermieanlage. Diese beiden Technologien nutzen die Sonnenenergie zur Energieerzeugung. Die Photovoltaikanlage lieferte 2023 26'809 kWh Strom, was 14.5 % des Strombedarfs vor Ort entspricht. Mit dieser Strommenge können im Jahr circa zehn Einfamilienhäuser versorgt werden. Mit der Solarthermieanlage konnten bei der Warmwasseraufbereitung 22'000 kWh Gas eingespart werden. Dies entspricht 11 % des Gasverbrauchs des Standorts.

Treibhausgasreduktion bei der Wärmeerzeugung

Am Standort Rheinau konnte im 2023 bei der Wärmeerzeugung durch die Substitution von Heizöl durch die Wärmepumpe beziehungsweise mit dem Holzkessel der CO2-Ausstoss um 1’135 Tonnen gegenüber dem Referenzbezug aus dem Jahr 2013 reduziert werden.

Die Energiemangellage hat sich am Standort Lenggstrasse in Zürich im 2023 negativ auf die CO2-Reduktion ausgewirkt. Die Heizanlage musste bis Ende August 2023 von Gas mit 30 % Biogasanteil auf Heizöl umgestellt werden. Die CO2-Reduktion betrug somit 160 Tonnen gegenüber dem Referenzbezug im Jahr 2013.

Regenwassernutzung

Ebenfalls am Standort Lenggstrasse in Zürich wurden im Geschäftsjahr 2023 2'691 m3 Regenwasser in drei Trakten für die WC-Spülung sowie im Wirtschaftstrakt für die Lingerie eingesetzt. Diese Menge an Wasser entspricht 10 % des Frischwasserverbrauchs vor Ort.

Am Standort Minervastrasse in Zürich wurden für die WC-Spülung 829 m3 Regenwasser eingesetzt, was 18 % des Frischwasserverbrauchs vor Ort entspricht.

Mobilität

Die Flotte an CO₂-effizienten Fahrzeugen für die Einsätze der Aufsuchenden Angebote der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich ist weiter gewachsen. Die Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurden ausgebaut und auch den Mitarbeitenden zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Weiter wurden im Rahmen eines Mobilitätskonzepts Verhandlungen mit den ÖV-Partnern geführt, wodurch das Angebot für Mitarbeitende der Aufsuchenden Dienste attraktiver gestaltet werden konnte. Somit kann auch gewährleistet werden, dass die Patientinnen und Patienten zu Hause mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht werden.

Logistik

Die Belieferung der Stationen und Standorte der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich mit Medikamenten und Verbrauchsmaterialien erfolgt durch die interne Versorgungslogistik. Mittels Optimierung der Prozesse und Anpassung der Routen konnten im Verlauf des vergangenen Jahres die Anzahl Fahrten reduziert und die Kilometer-Leistung der Fahrzeuge angepasst werden.

Naturnahe Umgebungsgestaltung

Die Aussenanlage der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich am Standort Lenggstrasse in Zürich mit 222'000 m2 weist eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Grünflächentypen auf. Während der Eingangsbereich und die Innenhöfe gärtnerisch eher intensiv mit Wechselflor, Staudenbepflanzungen, Ziergehölzen und Kletterpflanzen bepflanzt werden, befinden sich an der Peripherie weitläufige, ökologisch wertvolle Biotope wie Blumenwiesen, alte Baumbestände, ein Obstgarten mit Schafweiden, Buntbrachen und Kleinstrukturen. Auch die Dachbegrünungen und die älteren Gebäude mit vielen Nischen und Nisthilfen führen zu einer Gesamtbeurteilung des Areals «Burghölzli» mit sehr hohem ökologischen Wert.

Die Aussenanlage in Rheinau mit 92'000 m2 zeigt gut sichtbar eine differenzierte Grünflächenpflege von den eher intensiv gepflegten Flächen im Zentrum der Anlage inklusive Fussballfeld bis zu den extensiven Flächen an der Peripherie mit Wiesen und Hecken. Dies ergibt eine sehr abwechslungsreiche Aussenanlage, die einen optimalen Erholungsort für die Nutzenden darstellt. Die vielen grossen Bäume schaffen eine wohltuende und beruhigende Atmosphäre. Zudem kühlen und reinigen sie die Luft. Aus diesen Gründen sind diese beiden Standorte bereits seit Jahren wiederholt durch die Stiftung «Natur & Wirtschaft» zertifiziert und mit ihrem Qualitätslabel ausgezeichnet.

Beschaffung

Die Basis für die Beschaffungspolitik an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich umfasst eine zuverlässige Versorgung der Klinik mit Gütern und Dienstleistungen bei gleichzeitig hoher Qualität sowie tiefen Kosten. Der Fokus wird dabei zunehmend auf nachhaltig produzierte Produkte gelegt. Zudem sind kontinuierliche Bestrebungen im Gange, die Entsorgung der Abfälle nach ökologischen Kriterien auszubauen. 2023 wurden ausserdem weitere Wasserstationen mit Frischwasser installiert, was zur nachhaltigen Reduktion der ein Liter PET-Flaschen führte.

Ökologisch nachhaltiges Geschirr

Auch im 2023 hat sich die Hotellerie trotz finanziellem Druck weiterhin dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen und an den bereits bestehenden und erfolgreich umgesetzten Massnahmen festzuhalten, um den ökologischen Fussabdruck weiter minimieren zu können. Das Einweggeschirr für den Take away-Bereich aus nachwachsenden Rohstoffen erlitt in den letzten Monaten einen Preisaufschlag von über 10 % und ist grundsätzlich schon teurer als Plastikware. Im Sinne der Nachhaltigkeit noch effizienter ist Mehrweggeschirr, dessen Einsatz die Hotellerie im Take away-Bereich weiterhin mit dem Konzept von reCIRCLE unterstützt.

Einkauf von Lebensmitteln

Wirtschaftlich noch höhere Anforderungen stellte mit einem Preisunterschied von plus 10-15 % im Vergleich zu ausländischen Produkten der Einkauf von Schweizer Fleisch. Aber auch hier blieb sich die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich treu und versuchte, die lokalen Landwirte zu unterstützen sowie die Umweltauswirkungen des Fleischkonsums zu verringern. Zudem wurde das Angebot an vegetarischen Gerichten beim Front Cooking erweitert, um den Gästen eine nachhaltige und gesunde Auswahl zu bieten.

Auswahl von Lieferanten

Bei der Auswahl von Lieferanten berücksichtigt die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich nur solche, die nachhaltige Praktiken verfolgen, um damit die gesamte Lieferkette zu optimieren. Im Bereich der Waschmittel kann sie auf einen Partner zurückgreifen, der neu ökologisch und nachhaltig abbaubare Produkte anbietet. Ergänzend wird auf künstliche Farbstoffe in den Produkten und bei den Trinkflaschen verzichtet. Damit wird die Umweltbelastung minimiert und gleichzeitig die Recyclingquote und –qualität gefördert.

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