Stationäre Behandlungen
Im Berichtsjahr konnte im stationären Bereich die Anzahl Pflegetage bei gleichbleibenden Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr durch eine längere durchschnittliche Aufenthaltsdauer gesteigert werden. Dies ist auf einen leichten Rückgang bei den Kurzaufenthalten zurückzuführen, welcher wiederum durch einen Rückgang bei den fürsorgerischen Unterbringungen beeinflusst wird.
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie eröffnete aufgrund von langen Wartelisten und steigenden Notfallzahlen im Oktober 2022 die Krisenintervention für Jugendliche – Life. Dieses Angebot wurde im Geschäftsjahr 2023 von den Jugendlichen sehr gut angenommen.
Während die stationären Austritte und Pflegetage in der Erwachsenenpsychiatrie sowie in der forensischen Psychiatrie im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind, konnten die Alterspsychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie diese steigern.
Austritte stationär
Pflegetage stationär
Bei der Altersverteilung überwiegt bei den Jugendlichen sowie bei den älteren Patientinnen und Patienten der Anteil weiblicher Patientinnen, während sich im Bereich der Kinder und der Erwachsenen die männlichen Patienten in der Mehrzahl befinden.
Altersverteilung
Wohnsitz der stationären Patientinnen und Patienten
Initiative für die Zuweisung
Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer fürsorgerischen Unterbringung zugewiesen werden, liegt bei 28.2 % und erklärt somit zum Teil den Anteil der Patientinnen und Patienten mit einer kürzeren Aufenthaltsdauer. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil fürsorgerischer Unterbringungen im 2023 um 2.5 %.
Aufenthaltsdauer in Wochen
Diagnosen der stationären Patientinnen und Patienten
*Legende der Diagnose-Abkürzungen folgt weiter unten
Erwachsenenpsychiatrie
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Alterspsychiatrie
Forensische Psychiatrie
F 0 | Organische, einschliesslich symptomatischer psychischer Störungen (z.B. Demenzen) |
F 1 | Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (z.B. Alkohol-, Drogenabhängigkeit) |
F 2 | Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen |
F 3 | Affektive Störungen (z.B. Depressionen, Manien) |
F 4 | Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen |
F 5 | Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen oder Faktoren |
F 6 | Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen |
F 8 | Entwicklungsstörungen |
F 9 | Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend |
G 3 | Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems |