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Die Tagesklinik der Alterspsychiatrie und Psychotherapie ermöglicht Menschen mit psychischen Problemen, die ambulante Behandlung auszuweiten, um eine stationäre Aufnahme zu vermeiden. Auch kann sie Betroffenen nach einer stationären Behandlung den Übergang in die Selbstständigkeit im angestammten Umfeld erleichtern. Die Patientinnen und Patienten übernachten zu Hause und besuchen tagsüber die Therapieangebote der Tagesklinik. So wird eine umfassende Stabilisierung des Gesundheitszustandes angestrebt. Die Behandlung dauert in der Regel zwischen sechs und zwölf Monaten.

Zielgruppe

Unser Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren mit affektiven Angst-, Sucht-, psychosomatischen oder schizophrenieformen Erkrankungen sowie Persönlichkeits- und kognitiven Störungen bis hin zu leichtgradigen Demenzen. Alle Patientinnen und Patienten werden zu einem Vorgespräch eingeladen.

Aufnahmekriterien:

  • Bereitschaft und Fähigkeit in Gruppen bis zu zehn Patienten teilzunehmen
  • Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse sowie Hör-, Seh- und Fortbewegungsfähigkeit
  • Behandlungsmotivation sowie regelmässige Teilnahme am Therapieprogramm

Patientinnen und Patienten, die eine Einzelbetreuung benötigen, unter akuter Selbst- oder Fremdgefährdung leiden, bei denen ein hohes Sturz- oder Weglaufrisiko, eine akute Suchtproblematik, eine mittelgradige bis schwere Demenz oder eine Unselbständigkeit betreffend Nahrungsaufnahme oder Toilettengang besteht, eignen sich für die Tagesklinik nicht. Die medikamentöse Behandlung bleibt Aufgabe der ambulant zuständigen Ärztin oder des ambulant zuständigen Arztes. Es besteht die Möglichkeit, die Patientinnen und Patienten dem hausinternen Ambulatorium anzuschliessen, falls keine ambulante Psychiaterin oder Psychiater respektive Psychologin oder Psychologe vorhanden ist.

Angebot

Das Therapieangebot umfasst eine aktivierende Tagesstruktur mit Einzel- und Gruppentherapien, die den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten individuell angepasst werden. Das Konzept der Tagesklinik basiert auf einem ganzheitlichen Behandlungsmodell, das psychische, körperliche und soziale Einflussfaktoren berücksichtigt. Dabei werden die Ressourcen und Defizite der Betroffenen erfasst und in der Behandlungsplanung berücksichtigt. Angehörige und Bezugspersonen sowie mitbehandelnde Fachpersonen werden in die Therapie einbezogen.

Zu Beginn der Behandlung wird eine Teilnahme an mindestens zwei halben Tagen oder an einem ganzen Tag pro Woche empfohlen. Das Therapieangebot umfasst eine ganztägige Struktur sowie ein halbtägiges, themenbezogenes Modulprogramm, zusammengesetzt aus den folgenden Therapien:

  • Psychoedukation: Aufklärung über die psychische Erkrankung
  • Psychotherapeutisches Gruppenangebot
  • Themenzentrierte Gesprächsgruppen: Erfahrungsaustausch über Probleme im Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung
  • Metakognitives Training: «Korrektur» bestehender Denkmuster
  • Soziales Kompetenztraining mittels Rollenspielen
  • Gedächtnistraining
  • Training der Sinne
  • Pflegerische Beratungsgespräche
  • Mal- und Kunsttherapie
  • Musiktherapie
  • Tanz- und Bewegungstherapie
  • Genuss- und Entspannungstraining sowie Aromatherapie
  • Aktivierung und Gymnastik
  • Behandlung alltagsrelevanter Themen
  • Sozialberatung

Behandlungsteam

Das interprofessionelle Behandlungsteam besteht aus Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern, Ärztinnen und Ärzten, (Neuro-)Psychologinnen und -Psychologen sowie aus Fachpersonen der Bereiche Aktivierung, Soziale Arbeit, Musik-, Kunst-, Tanz- und Bewegungstherapie sowie Ergotherapie.

Das Kernteam besteht aus einer Bezugsperson aus der Pflege und einem Fallführenden Arzt. Werden weitere Fachpersonen in die Kernbehandlung involviert, nehmen diese an gemeinsamen Sitzungsgefässen und Standortgesprächen teil.

Zuweisung / Anmeldung

Die ärztliche Anmeldung erfolgt mittels Anmeldeformular.

Kosten

Die Kosten werden nach Abzug von Franchise und Selbstbehalt von den Krankenkassen übernommen.

Notfall Anmeldung