Bei Eintritt in unsere Klinik wird nach einer Experten-Einschätzung in Absprache mit der Patientin oder dem Patienten das passende Setting ausgewählt.
Unsere Stationen bieten für Erwachsene ab 65 Jahren geplante Aufenthalte bis zu mehreren Wochen sowie Notfall- und Akutbehandlungen an. Die sichere und behagliche Umgebung mit altersgerechter Infrastruktur, Terrasse und Garten bieten Sicherheit, Entspannung und Anregung. Gemeinsame Mahlzeiten, Singen und Musizieren vermitteln Geborgenheit.
In der Regel können nach Abschluss der stationären Therapie ambulant verschiedene weiterführende Angebote wie ärztliche und pflegerische Sprechstunden oder psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapien in Anspruch genommen werden.
Zielgruppe
Unser Angebot richtet sich an Erwachsene ab 65 Jahren mit einer psychischen Erkrankung.
Angebot
Auf unseren Stationen wird zunächst eine genaue Diagnose gestellt. Wir klären die Ursache der psychischen Erkrankung sorgfältig ab. Dabei nutzen wir sowohl unsere klinische Erfahrung als auch moderne bildgebend Verfahren und Biomarkeranalysen. Darauf basierend wird die Behandlung mit den Patientinnen und Patienten und allenfalls ihren Angehörigen geplant und die psychische Erkrankung gezielt und ganzheitlich behandelt. Das Angebot umfasst je nach Erkrankung und Abteilung unter anderem:
Interdisziplinäre Diagnostik
In der Diagnostik werden neben der ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte und des psychischen Befundes auch weiterführende Untersuchungen wie beispielsweise ein MRT durchgeführt. In unseren interdisziplinären Teams ist psychiatrische, neurologische und internistische Expertise vorhanden. Der Einschätzung des Lebensumfeldes und der vorhandenen Ressourcen kommt eine zentrale Rolle zu. Zudem bieten wir durch unser neuropsychologisches Team eine fachgemässe Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Gehirns und deren mögliche Auswirkung auf das Alltagsleben an.
Einzelpsychotherapie
In der Einzelpsychotherapie wird im Rahmen einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung mit der Patientin oder dem Patienten intensiv an den psychischen Problemen gearbeitet. Neben der störungsspezifischen Behandlung von Symptomen und emotionalen Belastungen, geht es um den Aufbau von Lösungsstrategien, Unterstützung des Selbstwertgefühls und der Selbstwirksamkeit.
Gruppentherapie
Je nach Diagnose und Standort werden Gruppentherapien angeboten. Beispiele sind die Gruppe «Gedächtnistraining», in der mittels abwechslungsreichen Übungen Gedächtnistechniken und -hilfen trainiert werden. Weiter bestehen Gymnastik- oder Outdoor-Gruppen, um Kraft, Geschicklichkeit und Gleichgewicht zu trainieren. In allen Gruppen liegt der Fokus auf der Verbesserung der Mobilität und der Befindlichkeit.
Individuelle Bezugspflege
Für den Genesungsprozess massgebend ist eine vertrauensvolle Beziehung zu den Pflegenden. In der Bezugspflege kümmert sich ein Kernteam um die Patientin oder den Patienten, zu dem neben ihnen selbst, die pflegerische Bezugsperson, die fallführende Person (Ärztin, Arzt oder Psychologin, Psychologe) sowie allenfalls weitere Personen aus den Fachtherapien oder der Sozialen Arbeit gehören.
Milieutherapie
«Milieutherapie» basiert auf dem Grundsatz, dass der Einfluss der Umgebung als therapeutisches Mittel genutzt werden kann. Ziel ist, die Selbständigkeit der Patientinnen und Patienten im konkreten Alltagsleben durch gezielte Massnahmen zu erhalten, wiederzuerlangen und zu fördern.
Fachtherapien und Soziale Arbeit
Je nach Diagnose und Standort werden Fachtherapien wie Ergotherapie, Musiktherapie oder Beratungen durch das Team der Sozialen Arbeit angeboten.
Internistische Behandlung
Der hauseigene internistische Dienst kommt einerseits bei der Diagnosestellung zum Einsatz, anderseits begleitend während der stationären Behandlung. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Planung mittels Beratung der Angehörigen, denn oft muss die Versorgung im Alltag neu organisiert werden. So finden regelmässig Standortgespräche mit Familien und Verantwortlichen von Pflegezentren oder der Spitex statt.
Behandlungsteam
Das interdisziplinäre Behandlungsteam setzt sich aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen sowie Fachpersonen aus den Bereichen Pflege, Therapien und Soziale Arbeit zusammen.
Kosten
Die Kosten für die Behandlung werden in der Regel nach Abzug von Franchise und Selbstbehalt von den Krankenkassen übernommen.
Ausserkantonale Patientinnen und Patienten benötigen für stationäre Aufenthalte eine Kostengutsprache.
Zuweisung / Anmeldung
Die Anmeldung für eine stationäre Behandlung erfolgt telefonisch oder schriftlich durch die behandelnde Psychiaterin, den behandelnden Psychiater, anderen Kliniken, Pflegeheimen oder die Hausärztin respektive den Hausarzt.
Im Notfall rufen Sie bitte umgehend an: +41 58 384 46 82