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Der Gebrauch von psychoaktiven Substanzen wie Cannabis, Kokain, Alkohol, Opioiden oder Medikamenten ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Bei einem Teil der Konsumierenden entwickeln sich Abhängigkeitserkrankungen. Der Konsum von Glücksspielen, Internet oder Social Media kann zu sogenannten substanzungebundenen Verhaltenssüchten führen.

Bei vielen Patientinnen und Patienten liegt eine sogenannte Dualdiagnose vor, das heisst, sie leiden zusätzlich an weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Trauma-Folgestörungen, Psychosen oder ADHS sowie an körperlichen Erkrankungen. Nicht selten sind bereits bestehende psychische Erkrankungen Auslöser für eine Abhängigkeitserkrankung oder Verhaltenssucht.

Symptome von Substanzgebrauchsstörungen, Verhaltenssüchten und Dualdiagnosen sind ein starkes Verlangen nach dem Konsum sowie ein Kontrollverlust über Menge oder Beendigung des Konsums. Das Verhalten der Betroffenen beeinträchtigt nicht nur deren psychische und körperliche Gesundheit sondern hat oft auch Auswirkungen auf das soziale Umfeld. Können berufliche oder private Verpflichtungen häufig nicht mehr angemessen wahrgenommen werden oder verlieren Hobbys, soziale Kontakte und andere Aktivitäten an Bedeutung, macht es Sinn, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an Erwachsene von 18 bis 65 Jahren mit Abhängigkeitserkrankungen und Dualdiagnosen vorzugsweise mit Wohnsitz im Kanton Zürich.

Angebot

Ziel der Behandlung ist die Verbesserung der Lebensqualität. Die Patientinnen und Patienten werden dabei unterstützt, abstinente Verhaltensmuster zu entwickeln, um psychische und körperliche Beeinträchtigungen zu vermindern und im sozialen sowie beruflichen Umfeld wieder Fuss zu fassen.

Das Behandlungsangebot ist individuell auf die Patientinnen und Patienten abgestimmt und umfasst ambulante, tagesklinische, stationäre sowie allenfalls aufsuchende Therapien.

Es beinhaltet je nach Setting:

  • Psychiatrische Diagnostik inklusive psychologischen Testungen und somatischer Abklärung
  • Entzugsbehandlung sowie suchttherapeutische Rehabilitation
  • Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting inklusive Expositionstherapie, die neben den Abhängigkeitserkrankungen typische psychiatrische Komorbiditäten und Ressourcenaufbau/Coping-Strategien adressiert
  • Psychopharmakologische Therapie sowie ggf. Einstellung auf Substitutionspräparate
  • Prophylaxe und Behandlung von körperlichen Krankheiten, die häufig bei Substanzstörungen vorkommen
  • Ressourcenorientierte Bezugspersonengespräche
  • Beratung durch Fachpersonen der Sozialen Arbeit
  • Unterstützung durch Angehörigengespräche, Gespräche mit Arbeitgebern und allenfalls mit der gesetzlichen Vertretung
  • Fachtherapien: Ergotherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Musiktherapie sowie Arbeitsorientierte Ergotherapie zur beruflichen Rehabilitation
  • Vernetzung mit poststationären, tagesklinischen und ambulanten Angeboten
  • Teilnahme an Studien mit neuen, innovativen Therapieformen

Behandlungsteam

Das interprofessionelle Behandlungsteam setzt sich aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen sowie Spezialisten aus den Bereichen Pflege, Fachtherapien und Soziale Arbeit zusammen.

Unsere Klinik bietet Aus- und Weiterbildungsplätze für Personen aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereichen an, die in unser Behandlungsteam integriert sind.

Kosten

Die Kosten werden in der Regel abzüglich Franchise und Selbstbehalt von der Krankenkasse übernommen.

Zuweisung / Anmeldung

Die Anmeldung zur Aufnahme erfolgt über die vorbehandelnden Ärztinnen und Ärzte oder andere Fachpersonen. Zudem besteht die Möglichkeit sich selber anzumelden.

Hinweis: Für eine stationäre Behandlung benötigen ausserkantonale Patientinnen und Patienten eine Kostengutsprache.

Notfall Anmeldung