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Belastende Lebensereignisse können schwere psychische Probleme hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise Naturkatastrophen, schwere Unfälle, Vergewaltigungen, Terroranschläge oder Kriegserlebnisse. Die Betroffenen haben traumatische Situationen selber erlebt oder wurden Zeuge eines solchen Geschehens. Diese können einmalig, wiederholend oder andauernd auftreten.

Die Symptome umfassen das anhaltende Wiedererinnern und -erleben des Traumas, phobisches Vermeidungsverhalten, Veränderungen des Erregungsniveaus, Albträume und Gefühle von Isolierung, Entfremdung sowie Veränderungen der Persönlichkeitsstruktur. Oft entsteht eine Entfremdung von der Realität, die Umgebung oder das eigene Körperempfinden erscheinen als unwirklich. Langzeitig haben die Betroffenen Schwierigkeiten, positive Gefühle zu erleben und zeigen Rückzugstendenzen auf.

Aus dem erlebten Trauma kann sich eine posttraumatische Belastungsströung entwicklen. Eine frühzeitige Intervention kann die Entwicklung einer solchen verhindern.

Zielgruppe

Unser Angebot richtet sich an Erwachsene von 18 bis 65 Jahren mit traumatischen Erlebnissen vorzugsweise mit Wohnsitz im Kanton Zürich.

Ausschlusskriterien sind akute Suizidalität ohne Absprachefähigkeit, Fremdgefährdung, stark eingeschränkte körperliche Mobilität oder vordergründige Suchterkrankungen. Eine allfällige Sprachbarriere ist kein Ausschlusskriterium für Einzeltherapien, das Gruppentherapieangebot kann jedoch nur begrenzt genutzt werden.

Angebot

Patientinnen und Patienten mit traumatischen Erlebnissen können in unserer Klinik ambulant, tagesklinisch, stationär oder allenfalls aufsuchend behandelt werden. Das Behandlungsangebot ist auf die Patientinnen und Patienten individuell abgestimmt und deckt ein breites Spektrum ab – von intensiven stabilisierenden Behandlungen bis hin zur spezialisierten Psychotherapie mit dem Ziel, langfristige Folgen eines Traumas zu lindern.

Es umfasst je nach Setting:

  • Psychiatrische Diagnostik inklusive psychologischen Testungen und somatische Abklärung
  • Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting, bewährte Therapieformen sind unter anderem die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und die narrative Expositionstherapie
  • Psychopharmakologische Therapie
  • Ressourcenorientierte Bezugspersonengespräche
  • Sozialpsychiatrische Beratung durch Fachpersonen der Sozialen Arbeit
  • Unterstützung durch Angehörigengespräche, Gespräche mit Arbeitgebern und allenfalls mit der gesetzlichen Vertretung
  • Fachtherapien (abhängig vom Standort): Ergotherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Musiktherapie
  • Vernetzung mit poststationären, tagesklinischen und ambulanten Angeboten
  • Teilnahme an Studien mit neuen, innovativen Therapieformen

Behandlungsteam

Das interprofessionelle Behandlungsteam setzt sich aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen sowie Spezialisten aus den Bereichen Pflege, Fachtherapien und Soziale Arbeit zusammen.

Unsere Klinik bildet Personen aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereichen aus, die in unser Behandlungsteam integriert sind.

Kosten

Die Kosten werden in der Regel abzüglich Franchise und Selbstbehalt von der Krankenkasse übernommen.

Hinweis: Für eine stationäre Behandlung benötigen ausserkantonale Patientinnen und Patienten eine Kostengutsprache.

Zuweisung / Anmeldung

Die Anmeldung zur Aufnahme erfolgt über die vorbehandelnden Ärztinnen und Ärzte oder andere Fachpersonen. Zudem besteht die Möglichkeit sich selber anzumelden.

Notfall Anmeldung