Menschen mit Angststörungen fühlen sich ihren Ängsten ausgeliefert und scheitern häufig beim Versuch, die Angst in den Griff zu bekommen. Zu den Symptomen gehören Herzrasen, Zittern oder Schweissausbrüche sowie eine veränderte Wahrnehmung. Angststörungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und unbehandelt zu sozialem Rückzug oder Abhängigkeitserkrankungen führen. Deshalb ist es wichtig, dass diese psychischen Erkrankungen bemerkt und adäquat therapiert werden.
Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren mit Angststörungen.
Angebot
Die Diagnosestellung und Behandlung von Angststörungen findet in der Alterspsychiatrie je nach Schweregrad und Bedarf ambulant, aufsuchend, tagesklinisch oder stationär statt. Das Behandlungsangebot wird individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und in enger Absprache mit ihnen, Ihren Angehörigen und dem zuweisenden Arzt festgelegt. Es umfasst:
Diagnosestellung: ärztliche Untersuchungen (neurologisch, psychiatrisch, internistisch), Bildgebungen, neuropsychologische Untersuchungen.
Umfassender Behandlungsansatz, der die Bedürfnisse älterer Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dieser umfasst unter anderem:
- Psychotherapien in Einzel- und Gruppensettings
- Psychopharmakologische Therapie
- Je nach Bedarf und Behandlungssetting: Fachtherapien in Einzel und/oder Gruppen, z.B. Musiktherapie, Physiotherapie, Mal- und Kunsttherapie
- Ressourcenorientierte Alltagsgestaltung und Beratung
- Beratung von Angehörigen
- Beratung der Patientinnen und Patienten sowie der Angehörigen durch Mitarbeitende der Sozialen Arbeit
- Aufgleisen von Nachsorgeangeboten
Behandlungsteam
Das interdisziplinäre Behandlungsteam setzt sich aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen sowie Fachpersonen aus den Bereichen Pflege, Therapien und Soziale Arbeit zusammen.
Kosten
Die Kosten werden in der Regel nach Abzug von Franchise und Selbstbehalt von den Krankenkassen übernommen.
Ausserkantonale Patientinnen und Patienten benötigen für stationäre Aufenthalte eine Kostengutsprache.
Zuweisung / Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt telefonisch oder schriftlich durch die behandelnde Psychiaterin, den behandelnden Psychiater oder die Hausärztin respektive den Hausarzt, durch andere Kliniken oder Altersheime. Zur Selbstanmeldungen oder Anmeldungen durch Angehörige gelangen Sie hier.
Im Notfall rufen Sie bitte umgehend an: +41 58 384 46 82