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Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Schizophrenie erfolgt auf der Basis einer mehrdimensionalen Diagnostik, welche auch Grundlage für die Wahl der Therapien ist. Das Kernelement für die diagnostische Einordnung ist das persönliche Gespräch zwischen Patientin oder Patient und Untersucherin beziehungsweise Untersucher. Dieses umfasst die Entstehungsgeschichte der Beschwerden, die Erstellung des psychopathologischen Befundes sowie die Erfassung der Biographie und der aktuellen Lebenssituation der Patientin respektive des Patienten. Bei bestimmten Fragestellungen werden spezielle diagnostische Interviews und Fragebögen eingesetzt. Weiter werden zusätzliche Untersuchungen wie Labor, Elektroenzephalographie und Kernspintomographie durchgeführt, um körperliche Ursachen für Psychosen auszuschliessen.
Neben der diagnostischen Einordnung des Krankheitsbildes erstreckt sich die Diagnostik auch auf Beeinträchtigungen im Alltag, die durch Symptome entstehen. Deren genaue Erfassung ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Hierzu dienen neben den Gesprächen und der Verlaufsbeobachtung die testpsychologische Erfassung kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis. In den Angeboten von Ergo- und Arbeitstherapie ist die diagnostische Beurteilung von Fähigkeiten des alltäglichen Lebens sowie berufsbezogener Fähigkeiten enthalten.

In der Behandlung werden neben der Psychoedukation - also der Aufklärung über die Erkrankung - psychotherapeutisch stützende und begleitende, interpersonelle und integrative Aspekte berücksichtigt. Wichtig ist die Stabilisierung des sozialen Umfelds - auch unter Einbezug der Angehörigen -, das Erhalten oder Schaffen einer Arbeitssituation, die Regelung der finanziellen Umstände sowie die Sicherung der Wohnsituation. Medikamentös werden insbesondere Neuroleptika angeboten, welche eine gute antipsychotische Wirkung aufweisen. Weitere Therapien wie Ergo-, Bewegungs- oder Arbeitstherapie werden je nach Indikation beigezogen. Wichtig ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team von Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Sozialarbeitenden, um den Patientinnen und Patienten umfassend helfen und sie unterstützen zu können.

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