Meine berufliche Laufbahn begann ich mit Abschluss des Bachelors Pflege in der Somatik, wo ich als diplomierte Pflegefachfrau auf der stationären Onkologie im Lindenhofspital Bern tätig war. Meine Zusatzfunktion als Berufsbildnerin mit entsprechendem Diplom ergänzte ich mit einem SVEB 1-Zertifikat Kursleitung. Dies nach einem Stellenwechsel auf eine der Jugendstationen der heutigen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, wo ich auch einen CAS «Arbeiten mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen» absolvierte. Neben meiner Tätigkeit als Pflegefachfrau mbA übernahm ich die Qualitätssicherung sowie die Entwicklung der Berufsbildung Pflege innerhalb der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.
Später verlagerte sich meine Haupttätigkeit in den Bereich Bildung, wo ich vornehmlich als Berufsbildnerin mbA in sämtlichen Ausbildungsgängen der Pflege mitarbeitete und nur noch mit einem kleinen Pensum als Pflegefachfrau auf der Jugendstation tätig war. Vor zwei Jahren übernahm ich meine heutige Funktion als Bildungsverantwortliche Pflege und trage damit die Hauptverantwortung für alle Pflegestudierenden sämtlicher Fachhochschulen an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Zurzeit befinde ich mich zudem im berufsbegleitenden Studium Master of Science in Berufsbildung.
Herzensangelegenheit Berufsbildung
Meine Arbeit als Bildungsverantwortliche gefällt mir ausgesprochen gut. Sie ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und ich habe die Möglichkeit, die Inhalte meines Studiums direkt in der Praxis anzuwenden.
Junge Menschen beim Berufseinstieg zu begleiten sowie eine gute Pflegequalität sind für mich Herzensangelegenheiten. Als Bildungsverantwortliche kann ich beides verbinden. Indem ich die Studierenden beim Theorie-Praxistransfer unterstütze, mit ihnen herausfordernde Situationen reflektiere oder die Verbindung zwischen Pflegeforschung und Praxisalltag herstelle, begleite ich sie bei der Entwicklung ihrer beruflichen Identität und stelle damit gleichzeitig gewissermassen auch die Qualität der zukünftigen Pflege sicher, da die Studierenden dies auch in ihrem Alltag umsetzen. Auch gefällt mir die Zusammenarbeit mit den Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern sehr. Ich profitiere von ihrer Expertise und freue mich, wenn ich auch sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen kann.
Veränderungen aktiv mitgestalten und sich dabei selber weiterentwickeln
Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich entwickelt sich stetig weiter. Es läuft viel und es verändert sich viel. Dies kann herausfordernd sein, denn es verlangt von den Mitarbeitenden eine hohe Anpassungsfähigkeit. Aus meiner Perspektive ist jedoch genau dies sehr interessant, denn dadurch bietet sich auch mir die Möglichkeit, mich zu entwickeln und Prozesse aktiv mitzugestalten.
Ich hatte das Glück, dass mich alle meine Vorgesetzten an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich in meiner beruflichen Laufbahn stets gefördert haben. Was ich besonders schätze, ist, dass sich die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich an den Kosten meines Studiums beteiligt. Durch die flexiblen Arbeitsbedingungen kann ich mein Studium ausserdem optimal berufsbegleitend absolvieren.
Für die stete Unterstützung etwas zurückgeben
Ich werde in Zukunft weiterhin mit viel Herzblut und Engagement junge, motivierte Menschen für den tollen Pflegeberuf ausbilden. Im kommenden Studienjahr werde ich meine Masterarbeit schreiben. Dabei stelle ich mir vor, diese thematisch so zu wählen, dass die Ergebnisse für das Kompetenzzentrum Bildung der Direktion Pflege, Therapien und Soziale Arbeit wertvoll und anwendbar sind. Darauf möchte ich anschliessend beruflich aufbauen. Da ich wissbegierig bin und stets eine neue Herausforderung suche, wird das Studium Master of Science in Berufsbildung wohl nicht meine letzte Weiterbildung gewesen sein.