Kindliche Zwangsstörungen, die sich bereits vor dem sechsten Lebensjahr zeigen, werden häufig als vorübergehendes Phänomen, als «Mödeli», eingeschätzt und als nicht behandlungsbedürftig eingestuft. Die Eltern sind in das zwanghafte Verhalten oft stark eingebunden, anfänglich mit dem guten Gedanken, das Kind unterstützen zu wollen. In der Folge können sich jedoch ungünstige Interaktionsmuster und Konfliktsituationen entwickeln. Eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung ist zentral, um die längerfristige Entwicklung positiv zu beeinflussen. Gerade die frühen Zwangsstörungen stellen ein Risiko für eine ungünstige Prognose und einen schlechteren Verlauf der Zwangsstörung dar.
Zielgruppe
Kinder von drei bis sechs Jahren, die Anzeichen einer Zwangsstörung zeigen, und deren Eltern.
Angebot
Die Kinder werden zeitnah für die diagnostische Abklärung gesehen (schnelle Terminvergabe), die eigentliche Therapie besuchen jedoch in erster Linie die Eltern.
Kosten
Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen getragen.
Zuweisung / Anmeldung
Die Anmeldung kann per E-Mail {EE645C}{CD0735E} oder Telefon +41 58 384 66 00 erfolgen.