Die frühe intensive verhaltenstherapeutische Intervention FIVTI ist eine evidenzbasierte Therapiemethode bei autistischen Störungen. Mit dieser Entwicklungsförderung wird das Interesse am Spielen und Interagieren geweckt, die nonverbale und wenn möglich verbale Kommunikation sowie die Entwicklung praktischer Alltagsfertigkeiten (sich selber anziehen oder Sauberkeit) gefördert. Zudem werden die Eltern in regelmässigen Gesprächen angeleitet, wie sie den Alltag des Kindes gestalten und den eigenen besser bewältigen können.
Zielgruppe
Zwei- bis dreieinhalbjährige Kinder mit der Diagnose eines frühkindlichen Autismus und wohnhaft im Kanton Zürich. Die Therapiesprache ist Deutsch und eine Kommunikation mit den Eltern auf deutsch oder englisch muss gegeben sein.
Angebot
Die Therapiesitzungen setzen sich aus Lerneinheiten, gemeinsamem Spiel mit der Therapeutin oder dem Therapeuten und freier Spielzeit zusammen. Die Therapie umfasst Einzel- und Gruppensettings und ist mit circa 15 bis 20 Wochenstunden bis zum Kindergarteneintritt sehr intensiv. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass diese hohe Intensität für den Therapieerfolg entscheidend ist. Eine Psychologin mit langjähriger Erfahrung in der verhaltenstherapeutischen Frühintervention plant die Förderung individuell für jedes Kind und trainiert und leitet das Förderteam, das aus den Eltern und Fachpersonen besteht.
Die Kinder kommen entweder jeden Vor- oder jeden Nachmittag für drei Stunden an unser Therapiezentrum, wo die Förderung stattfindet. An einem Halbtag pro Woche besteht die Möglichkeit der Förderung bei der Familie zu Hause, um den Übertrag in den Alltag sicher zu stellen. Die Kinder werden in einem 1:1 gefördert, im Einzel- wie auch im Gruppensetting.
Zuweisung / Anmeldung
Die Eltern können selber anmelden, es können aber auch Zuweisungen über involvierte Fachpersonen gemacht werden. Anmeldung per E-Mail an die leitende Psychologin {B60CE}{F864F} oder telefonisch über das Sekretariat der Fachstelle Autismus, Frühintervention +41 58 384 48 27.