Die Forschung der Forensische Psychiatrie und Psychotherapie umfasst die Fachbereiche der Kinder- und Jugendforensik sowie der Erwachsenenforensik und stellt drei Fragestellungen in den Vordergrund:
- Ätiologie und Prävalenz forensisch relevanter Störungen (auch unter Verwendung verhaltensgenetischer Methoden)
- Beurteilung der Effizienz der eigenen Behandlungsangebote im Sinne der Versorgungsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Prävention und Nachsorge
- Entwicklung spezifischer diagnostischer, kriminalprognostischer und therapeutischer Verfahren für den forensischen Kontext
Die Forschungsschwerpunkte in der Erwachsenenforensik umfassen:
- forensisch-psychiatrische Risikobeurteilung
- Gewaltrisiko schizophrener Patientinnen und Patienten
- forensisch-psychologische Diagnostik (sexuelle Präferenzstörungen, Psychopathy)
- psychiatrische Aspekte der (Sicherungs-)Verwahrung
- ethische Aspekte der forensisch-psychiatrischen Unterbringung
- aussagenpsychologische Aspekte
Die Forschungsschwerpunkte in der Kinder- und Jugendforensik sind:
- Digitale Gesundheitsanwendungen im forensischen Kontext
- Sucht und Substanzkonsum bei jugendlichen Straftätern
- Risikofaktoren und Behandlungseffektivität
- Meta-Forschung
- Autismus-Spektrum-Störungen im jugendpsychiatrischen forensischen Kontext
- Therapeutische Beziehung im kinder- und jugendforensischen Kontext
- Einfluss von Stress und Trauma auf delinquentes Verhalten
- Zusammenhang von Delinquenz, Apathie, Depression & Impulskontrollstörungen
- Psychopharmakologie
Falls Sie Interesse an einer medizinischen oder psychologischen Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit der Forensische Psychiatrie und Psychotherapie haben, nehmen Sie bitte mit der jeweils zuständigen Person Kontakt auf:
- Leitung Qualitätssicherung und Forschung Erwachsenenforensik: Dr. phil. Nathalie Brackmann
- Leitung Qualitätssicherung und Forschung Kinder- und Jugendforensik: PD Dr. sc. med. Christian Ineichen und Dr. phil. Nikolaos Boumparis