Mittagsseminar Continuum
Impulsreferat
Behandlung von Alkoholabhängigkeit
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen
Mit dem „Continuum: Psychiatrie & Psychotherapie im Fokus“ haben wir 2013 ein Fortbildungskolloquium und die Möglichkeit geschaffen, in kleinerem Rahmen ausgewählte Themen der Psychiatrie und Psychotherapie zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Aspekten der Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen. Mittlerweile hat sich daraus, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Praxis und Klinik, ein Qualitätszirkel etabliert, welcher einen angenehmen Wissens- und Erfahrungsaustausch während eines gemeinsamen Lunchs ermöglicht. Das Continuum ist stets offen für neue Interessierte. Ein Impulsreferat skizziert ein bestimmtes Thema, welches Ausgangspunkt für eine vertiefte aber ungezwungene Diskussion darstellt.
Alkohol ist ein beliebtes, sozial und gesellschaftlich anerkanntes Genussmittel. In Massen angewandt hat Alkohol sehr angenehme und positive Wirkungen. Alkohol ist aber auch die verbreitetste Droge schlechthin. Seine initial guten Wirkungen und die soziale Akzeptanz erniedrigen die Schwelle des Gebrauchs und gleichzeitig die Gefahr des übermässigen Gebrauchs, des schädlichen Missbrauchs und schliesslich der Abhängigkeit.
Die Mechanismen der Entstehung von Alkoholabhängigkeit sind wichtig zu verstehen, damit wirksame Therapien entwickelt und angewandt werden können. Diese beruhen auf dem bio-psycho-sozialen Konzept psychischer Erkrankungen und setzen sich aus einer individuell massgeschneiderten Kombination dieser Elemente zusammen.
Prof. Mutschler ist ein international renommierter Experte im Bereich der Erforschung von Ursachen, Pathophysiologie und Therapie von Abhängigkeitserkrankungen und insbesondere von Alkoholabhängigkeit. Er wird in seinem Impulsreferat auf diese drei Aspekte eingehen und die neusten Erkenntnisse v.a. im Bereich der Pharmakotherapie in Kombination mit Psychotherapie und sozialen Interventionen eingehen. Die medikamentösen Ansätze bei der Therapie von Alkoholabhängigkeit sind sehr unterschiedlich und können individuell und ggf. auch in Kombination angewandt werden.
Wir freuen uns Sie einzuladen, an diesem klinisch spannenden 44. Continuum teilzunehmen. Wie immer, werden wir genügend Zeit haben, klinisch praktische Fragen eingehend zu diskutieren.
Herzlicher Gruss
Erich Seifritz
Stand: 10. September 2024